Die Mühle,
die Geschichte(n) und wir.

Das ist Liebe: Der Bäcker und die Müllerin.

Das Mehl und und die Mischungen der Dirneder Mühle sind märchenhaft gut. Die Mühle selbst aber stellt die Müller-Lieder und -Märchen ein klein wenig auf den Kopf: Der Müller, der die Familientradition an der Naarn fortsetzt, heißt Christine und ist eine Frau. Ihr Mann Stefan kommt hingegen aus einer Bäckerfamilie. Der ist er insofern ein bisschen untreu geworden, als er die Müllermeisterprüfung gemacht hat. Dafür passt es umso besser, dass sich, wie in einem Märchen, die Tochter der Mühle und der Sohn von Bäckersleuten gefunden haben.

Vor 500 Jahren
Vor 500 Jahren
Vom Mühlrad der Geschichte
Die Geschichte der Dirneder Mühle reicht so weit zurück, dass man gar nicht mehr genau sagen kann, wie und wann sie begonnen hat. Selbst der Zeitpunkt ihrer ersten urkundlichen Erwähnung ist umstritten. Auf 1550 datiere sie, sagen die einen. Falsch, sagen andere, schon 1524 war von der Perger „Pruggmül“ die Rede. Was vermuten lässt, dass es die namensgebende Naarnbrücke bei der Mühle schon vor rund 500 Jahren gegeben haben muss. Allzu viele Zeugnisse dieser langen Geschichte sind nicht erhalten geblieben. Doch das eine und andere Fundstück gibt es noch. Uralte Schuldscheine auf brüchigem Pergament zum Beispiel; ausgestellt auf längst vergessene Müllermeister, von denen man nur mehr den Namen kennt. Man sieht: Nicht alle der vielen Müller, die im Lauf der Jahrhunderte im stattlichen Mühlengebäude ein- und ausgegangen sind, haben es immer leicht gehabt.
1970er Jahre
1970er Jahre
Vom Mühlrad der Geschichte
Die Müllerinnen und Müller der jüngeren und jüngsten Vergangenheit hätten es möglicherweise leicht haben können. Doch sie haben es sich aus Prinzip und Pflichtgefühl nicht leicht gemacht. Wie Christine Leitner, die es ursprünglich aus der nahen Ortschaft Naarn und aus der Landwirtschaft nach Perg in die Mühle an die Naarn verschlug. Dort leistete sie Großes. In den 1970ern und danach, mit unternehmerischem Geschick und der Unterstützung des ebenso tüchtigen wie treuen Müllermeisters Max. Sie brachte die Mühle auf Vorderfrau und baute die beiden markanten Getreidesilos, die bei den älteren Bewohnerinnen und Bewohnern von Perg noch immer mit ihrem Namen verknüpft sind: Ihnen ist das Anwesen als „Leitnermühle“ geläufig.
1984
1984
Vom Mühlrad der Geschichte
Kinderlos geblieben vererbte Christine Leitner – die nach einer Adoption übrigens den sprechenden Doppelnamen Leitner-Müller führte – die Mühle 1984 an die nächste starke Frau: Ihre Nichte Maria-Anna, die nach ihrer Verehelichung allerdings nicht mehr Leitner hieß. Sondern Dirneder, womit die Mühle einmal mehr auf einen neuen Namen getauft war.
Die Dirneders traten das Erbe an und widmeten sich statt ihrer Landwirtschaft fortan mit ganzer Kraft der Mühle. Sehr zu deren Wohle – etwa dank baulicher Generalüberholung samt thermischer Sanierung oder des Neubaus des Wasserkraftwerks an der Naarn anno 1987. Auch der neue Mehlsilo geht auf Familie Dirneder zurück.

Die Menschen in der Mühle

Mit unseren tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es nicht anders als mit unseren Mehlen: Unterschiedlichste Typen, echte Charaktere.

Wir Hoflieferanten der OÖ Troadbäcker

Die oberösterreichischen Troadbäcker sind ein Zirkel tatkräftiger Handwerksbäcker, die ausschließlich mit heimischem Mehl backen – das wir aus Perg direkt in ihre Backstuben liefern dürfen.